Wir laden herzlich ein zu einem Einschulungsgottesdienst in der Katharinenkirche in Embsen. Besonders eingeladen sind die Kinder, die am Samstag in der Grundschule Embsen eingeschult werden. Aber auch alle anderen, die gerne einen Einschulungsgottesdienst in der Kirche feiern möchten, sind Herzlich willkommen! Der Gottesdienst findet am Freitag, 18. August, um 17 Uhr statt.
Am Sonnabend, dem 24. Juni, wird Pastor Thomas Müller in einem festlichen Gottesdienst in der Katharinenkirche durch Superintendent Christian Cordes entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet.
Zu diesem Gottesdienst, der um 15 Uhr beginnt, lädt der Kirchenvorstand der Katharinenkirchengemeinde herzlich ein!
Im Anschluss an den Gottesdienst wird es auf dem Gelände der Kirche die Möglichkeit zu Gesprächen und persönlichen Grüßen geben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Am Sonnabend, dem 3. Juni, wird Elisabeth van Nguyen in einem festlichen Gottesdienst in der Katharinenkirche durch Regionalbischof Stephan Schaede zur Pastorin ordiniert.
Zu diesem Gottesdienst, der um 17 Uhr beginnt, lädt der Kirchenvorstand der Katharinenkirchengemeinde herzlich ein!
Im Anschluss an den Gottesdienst wird es auf dem Gelände der Kirche die Möglichkeit zu Gesprächen und persönlichen Grüßen geben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Vor drei Jahren schickte mir eine befreundete Pastorin eine Postkarte: Eine leicht bewegter See, verschwommenes Grün spiegelt sich auf der Wasseroberfläche. Am Bildrand ein Bootssteg. Im Zentrum, noch über dem Wasser, ein Hund. Sein kleiner schwarzer Körper ist gestreckt, in freudig-erregter Spannung, mitten im Sprung. Und unter dem Foto dieser Satz: „Manchmal muss man den Sprung einfach wagen.“
Damals dachte ich darüber nach, ob ich mich für die Ausbildung zur Pfarrverwalterin, den Quereinstieg ins Pfarramt, bewerben sollte. Keine leichte Entscheidung. Mitten im Leben stehend noch einmal ein Aufbruch in etwas ganz Neues! Kann ich das??
Mein Name ist Elisabeth van Nguyen. Ich bin 55 Jahre alt, verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und wohne in Vögelsen. In meinem ersten Beruf bin ich Grundschullehrerin. Mein eigentlicher Haupt“beruf“ aber war fast mein ganzes Leben lang die ehrenamtliche Mitarbeit in der Kirche.
Mit meinem Mann, der als Pastor mittlerweile im Ruhestand ist, war ich an verschiedenen Orten zuhause, darunter 25 Jahre lang in der Kirchengemeinde Bardowick. In vielen, ganz unterschiedlichen Bereichen habe ich dort das Leben mitgestaltet: Als Prädikantin und Kirchenvorstandsvorsitzende, als Leiterin des Kindergottesdienst-Teams und des Weltgebetstags-Teams, mit musikalischen Gruppen, auf Familien-, Jugend- und Seniorenfreizeiten, mit der regelmäßigen Gestaltung von Taizé-Gebeten… Mir war es immer ein Anliegen, Menschen einzuladen und miteinander zu vernetzen, Räume zu schaffen für Gemeinschaft und Erfahrungen eines lebendigen Glaubens. Geprägt durch meine regelmäßigen Besuche der ökumenischen Gemeinschaft in Taizé und mein Engagement in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Lüneburg erlebe ich Kirche als eine vielfältige, bunte Gemeinschaft von Menschen, die von verschiedenen Seiten und doch gemeinsam am Reich Gottes bauen, auch über die Grenzen von Gemeinden und Konfessionen hinaus.
Eines Tages stand ich dann also wie der kleine Hund auf der Postkarte am Bootssteg - und bin abgesprungen! Ein dicker Umschlag mit Bewerbungsunterlagen ging an das Landeskirchenamt. Die Qualifikation zur Pfarrverwalterin ist ein Sonderweg. Er wendet sich an eine sehr begrenzte Anzahl von Personen, die theologische Vorbildung und mindestens zehn Jahre Erfahrung in der kirchlichen Arbeit mitbringen. Häufig sind es Diakoninnen und Diakone, die diesen Weg beschreiten. In meinem Fall war es meine vielfältige ehrenamtliche Arbeit, die die Aufnahme in den Ausbildungsgang rechtfertigte.
Weich gelandet bin ich zunächst in der Kirchengemeinde Salzhausen-Raven. Dort durfte ich ein Jahr lang im Pfarrteam mitarbeiten und ein erstes Gefühl dafür bekommen, wie es „am anderen Ufer“ ist: eben nicht mehr als Ehrenamtliche, sondern als Hauptberufliche Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Neu war für mich dabei insbesondere der Bereich der kirchlichen Amtshandlungen: Menschen begleiten an besonderen Stationen ihres Lebensweges – Taufen, Trauungen, Bestattungen – , das war für mich ein wichtiges Lernfeld. Und ich habe gemerkt: Es sind Aufgaben, die mir sehr am Herzen liegen!
Das Ausbildungsjahr, das neben der praktischen Arbeit in der Gemeinde aus Seminaren, Studientreffen und Selbststudium bestand, ist wie im Flug vergangen. Nun setze ich erneut zum Sprung an, ans nächste Ufer, zu Ihnen in der Kirchengemeinde Embsen! Am 3. Juni werde ich in Ihrer Kirche zur Pastorin ordiniert und dann auf der Pfarrstelle II mit Sitz im Bonhoeffer-Haus meinen Probedienst antreten.
Gemeinsam mit Ihnen, den Menschen in den verschiedenen Orten der Kirchengemeinde, möchte ich mich auf den Weg machen. Ich sehe zwar nicht so aus, aber ich bin eine Berufsanfängerin! Daher freue ich mich, wenn Sie mich ein wenig an die Hand nehmen und mir helfen, die Gemeinde mit ihren verschiedenen Gruppen und Aktivitäten, mit ihren vielfältigen Aufgaben, ihren Herausforderungen und Chancen zu entdecken und kennenzulernen. Sprechen sie mich gerne an mit Fragen, Anregungen, Hinweisen, und Rückmeldungen. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich auf Sie!
Am Sonnabend, dem 3. Juni, wird Elisabeth van Nguyen von Regionalbischof Stephan Schaede in Embsen zur Pastorin ordiniert. Der Kirchenvorstand freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frau van Nguyen. Wir haben sie bereits kennengelernt und sind davon überzeugt, dass die neue Kollegin gut in unser Team passen wird! Außerdem sind wir froh und dankbar darüber, dass mit dem Ruhestand von Pastor Müller keine lange Vakanz entsteht, sondern die Arbeit nahtlos fortgeführt werden kann. Trotzdem wird sich natürlich manches ändern, was die Aufgabenverteilung und die Zuständigkeiten betrifft.
3. März 2023 | Weltgebetstag aus Taiwan Glaube bewegt Rund 180 Kilometer trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das Hightech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Taiwan wieder auf. In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst. Am Freitag, 3. März 2023, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde diese Gottesdienste. Frauen aus dem kleinen Land Taiwan laden dazu ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn: „Glaube bewegt!“ „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es dazu im Bibeltext zu Epheser 1,15‒19. Die Teilnehmenden werden hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen und mit ihnen für das einstehen, was allen gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte. Die Hauptinsel des 23 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Pazifikstaats ist ungefähr so groß wie Baden-Württemberg. Auf kleiner Fläche wechseln sich schroffe Gebirgszüge, sanfte Ebenen und Sandstrände ab. Über 100 kleine Korallen- und Vulkaninseln bieten einer reichen Flora und Fauna Lebensraum. Bis ins 16. Jahrhundert war Taiwan ausschließlich von indigenen Völkern bewohnt. Dann ging die Insel durch die Hände westlicher Staaten sowie Chinas und Japans. Heute beherbergt Taiwan eine vielfältige kulturelle und sprachliche Mischung. Nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung gelten als Indigene. Heute ist Taiwan ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. Gerade die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen wie der Hauptstadt Taipeh ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Und doch spielen Spiritualität und Traditionen eine wichtige Rolle. Die meisten Taiwanerinnen und Taiwaner praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel. Christen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag. Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e. V. Mehr Informationen: www.weltgebetstag.de
Das Titelbild zum Weltgebetstag 2023 stammt von der Künstlerin Hui-Wen Hsiao. Die Frauen auf dem Gemälde sitzen an einem Bach, beten still und blicken in die Dunkelheit. Trotz der Ungewissheit des Weges, der vor ihnen liegt, wissen sie, dass die Rettung durch Christus gekommen ist.
Quelle: Foto: World Day of Prayer International Committee, Inc.