© Markus Wilson-Zwilling

Bittgottesdienst für den Frieden am vorletzten Sonntag des Kirchenjahrs (Volkstrauertag)

Sun, 17 Nov 2024 12:26:50 +0000 von Markus Wilson-Zwilling

Ein schöner Herbstvormittag lud am 17. November 2024 die Gemeinde der Katharinenkirche zu einem Bittgottesdienst für den Frieden ein. Gekommen waren auch kommunale Vertreterinnen und Vertreter, die Feuerwehr Embsen und der Schützenverein Melbeck und Umgebung e.V. Musikalisch engagierten sich der Posaunenchor der Katharinenkirche mit Jonas Wesnick, die Orgel wurde geschlagen von N. Landwehr. Konfirmand Lasse verteilte die Gesangbücher, unterstützt von Kirchenvorsteherin Kerstin Aßmann-Schmidt, die auch die anderen organisatorischen Aufgaben übernahm, unterstützt von Kirchenvorsteherin Heidi Ostermann.

Liturgisch leitete Pastorin Elisabeth van Nguyen den Gottesdienst, unterstützt von zwei Konfirmandinnen, die ein Friedensgespräch mit Elisabeth van Nguyen führten und bei den Fürbitten beteiligt waren.
Als Besonderheit und in Erinnerung an die Predigt für den Frieden, in der ein Palästinenser und ein Israeli genannt wurden, die gemeinsam in Berlin das Restaurant Kanaan betreiben und ein Beispiel für friedliche Zusammenarbeit sind, luden die Konfirmanden die Gemeinde zum Altar ein, um Brocken von Fladenbrot mit Hummus in Empfang zu nehmen. Dann sollten alle Teilnehmer den Geschmack von Gemeinsamkeit und Frieden schmecken, wenn sie hernach das Lied "Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht" singen. Das Lied handelt von einem Mandelbaum, der sich wieder einen Weg durch das Pflaster in die freie Luft bahnt. Es wurde geschrieben von Schalom Ben-Chorin, einem deutsch-israelischen Rabbiner, Journalist und Religionswissenschaftler. Er setze sich für den christlich-jüdischen Dialog ein und für die Überwindung von Antisemitismus, und für eine Möglichkeit einer Theologie nach Auschwitz.

Im Anschluss an den Gottesdienst versammelte sich die Gemeinde vor der Kirche. Dort wartete bereits die Feuerwehr, die in Uniform angetreten und aufgestellt war, die kommunalen Gemeindevertreter und der Posaunenchor. Nach schönen Weisen hielt die Ortvorsteherin eine Ansprache, in der sie an die Opfer von Krieg und Vertreibung erinnerte, die in der Vergangenheit, aber auch heute zu beklagen seien. Und rief zu einem friedlich Miteinander auf.
Mit den Klängen der Nationalhymne und einem Gang durch das Ehrendenkmal der Gefallenen der Weltkriege mit frischen Kränzen endete diese schöne Zeremonie.
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