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Ich spüre Kraft fürs Leben
Ich genieße das Leben. Gerade im Frühling, wenn die Tulpen und Osterglocken sich ans Licht schieben und Farbe in die Beete tupfen. Dann ist es, als male einer die Erde neu, viel schöner, als jeder Künstler es könnte. Doch: Wenige Tage nur, dann trocknet die Blüte der Osterglocke und die farbigen Blätter der Tulpe biegen sich nach außen und fallen zu Boden.
Manchmal ist es, als hielten die welkenden Blumen mir einen Spiegel vor. Er zeigt mir mich und mein eigenes Leben. Auch ich bin vergänglich. Nichts auf der Erde ist für ein Bleiben gedacht. Unvorstellbar erscheint mir darum, was der Monatsspruch verheißt: Dass die verwesliche Saat eine unverwesliche Ernte hervorbringen könnte, die nicht vergeht. Dass einer dem Leben Dauer verleiht. Und doch soll es schon einmal geschehen sein. Ostern. Da stand einer auf aus dem Grab. Gott malt uns damit ein Dasein vor Augen, das bleibt. Und wir sehen, was werden soll: Leben, das den Tod überwindet, kein Schmerz mehr, kein Leid, kein Geschrei.
Nein, vorstellbar ist das nicht. Doch manchmal wage ich es, zu vertrauen. Dann lasse ich mich fallen in das Versprechen, das von anderswoher kommt – aus einer Welt jenseits meiner Vorstellungskraft.
Ich lehne mich an die Hoffnung, für die sich ein Größerer verbürgt als wir Menschen. Und ich spüre, wie ich Kraft gewinne für das fragile und doch so wunderbare Leben in der verweslichen Welt. Kraft, um es zu lieben, zu hüten und zu bewahren.
von Tina Willms (GEP)
Die Botschaft von Jesu Auferstehung
1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. 2 Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. 3 Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? 4 Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.
Ich genieße das Leben. Gerade im Frühling, wenn die Tulpen und Osterglocken sich ans Licht schieben und Farbe in die Beete tupfen. Dann ist es, als male einer die Erde neu, viel schöner, als jeder Künstler es könnte. Doch: Wenige Tage nur, dann trocknet die Blüte der Osterglocke und die farbigen Blätter der Tulpe biegen sich nach außen und fallen zu Boden.
Manchmal ist es, als hielten die welkenden Blumen mir einen Spiegel vor. Er zeigt mir mich und mein eigenes Leben. Auch ich bin vergänglich. Nichts auf der Erde ist für ein Bleiben gedacht. Unvorstellbar erscheint mir darum, was der Monatsspruch verheißt: Dass die verwesliche Saat eine unverwesliche Ernte hervorbringen könnte, die nicht vergeht. Dass einer dem Leben Dauer verleiht. Und doch soll es schon einmal geschehen sein. Ostern. Da stand einer auf aus dem Grab. Gott malt uns damit ein Dasein vor Augen, das bleibt. Und wir sehen, was werden soll: Leben, das den Tod überwindet, kein Schmerz mehr, kein Leid, kein Geschrei.
Nein, vorstellbar ist das nicht. Doch manchmal wage ich es, zu vertrauen. Dann lasse ich mich fallen in das Versprechen, das von anderswoher kommt – aus einer Welt jenseits meiner Vorstellungskraft.
Ich lehne mich an die Hoffnung, für die sich ein Größerer verbürgt als wir Menschen. Und ich spüre, wie ich Kraft gewinne für das fragile und doch so wunderbare Leben in der verweslichen Welt. Kraft, um es zu lieben, zu hüten und zu bewahren.
von Tina Willms (GEP)
Die Botschaft von Jesu Auferstehung
1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. 2 Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. 3 Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? 4 Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.
5 Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. 6 Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. 7 Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingeht nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. 8 Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.
(Markus-Evangelium, Kapitel 16, 1-8)
Gebet für den Ostersonntag
(Markus-Evangelium, Kapitel 16, 1-8)
Gebet für den Ostersonntag
Noch umgibt uns der Tod.
Aber du bist auferstanden, Christus.
Du bist das Leben und nimmst den Tod die Macht.
Du bist auferstanden und teilst dein Leben mit uns.
Komm mit deinem Leben in diese geplagte Welt.
Teile dein Leben
mit denen, die mit dem Tod ringen.
Teile dein Leben
mit denen, die von der Angst verschlugen werden.
Teile dein Leben
mit den Einsamen,
mit den Verzweifelten,
mit den Geschlagenen.
Aber du bist auferstanden, Christus.
Du bist das Leben und nimmst den Tod die Macht.
Du bist auferstanden und teilst dein Leben mit uns.
Komm mit deinem Leben in diese geplagte Welt.
Teile dein Leben
mit denen, die mit dem Tod ringen.
Teile dein Leben
mit denen, die von der Angst verschlugen werden.
Teile dein Leben
mit den Einsamen,
mit den Verzweifelten,
mit den Geschlagenen.
Du bist auferstanden und teilst dein Leben mit uns.
Komm mit deinem Leben in diese geplagte Welt.
Teile dein Leben
mit denen, die sich für andere hingeben.
Teile dein Leben
mit denen, die für dieses Leben kämpfen.
Teile dein Leben
mit denen, die uns lieb sind und nach denen wir uns sehnen.
Komm mit deinem Leben in diese geplagte Welt.
Teile dein Leben
mit denen, die sich für andere hingeben.
Teile dein Leben
mit denen, die für dieses Leben kämpfen.
Teile dein Leben
mit denen, die uns lieb sind und nach denen wir uns sehnen.
Du bist auferstanden, Christus,
du besiegst den Tod, damit wir leben.
Teile dein Leben mit uns
und lass uns aufleben
heute und in diesen österlichen Tagen.
Noch umgibt uns der Tod,
aber wir beten dich an,
denn du bist das Leben.
Halleluja.
Amen.
du besiegst den Tod, damit wir leben.
Teile dein Leben mit uns
und lass uns aufleben
heute und in diesen österlichen Tagen.
Noch umgibt uns der Tod,
aber wir beten dich an,
denn du bist das Leben.
Halleluja.
Amen.